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SG Mistelbach/Altlichtenwarth ist Meister der 2. Bundesliga Ost 2022/23

SG Mistelbach/Altlichtenwarth ist Meister der 2. Bundesliga Ost 2022/23

Es war das in Schach-Aktiv angekündigte Fotofinish! Am 22.+23. April trat der SG Mi/Al im Schachhaus Wien zum Finale der Meisterschaft gegen ASVÖ SC Mattersburg und ASVÖ Pamhagen an. Zur Ausgangslage: Nur diese 3 Mannschaften (und SC Donaustadt) hatten noch Titelchancen, sie lagen sehr knapp zusammen und so weit vorne, dass sie die ersten 4 Plätze (von 12) auch nach diesen beiden Runden belegen würden. Für SG Mi/Al war es etwas schwierig, da nicht nur der stärkste Spieler – GM Pechacs – nicht zur Verfügung stand, sondern auch die Nr. 3 Jan Mikes 2 Tage vor dem Wettkampf aus dem Spittal Prag seine Absage übermittelte.

Entschlossen, unter Aufsicht des Obmanns und der Führung von GM Zbynek Hracek – er kann wie kein anderer die Spieler nochmals zu Spitzenleistungen motivieren – ging es gegen Mattersburg mit Mut zur Sache. Nach langen 3,5h konnte der Weinviertler FM Thomas Hofmann, MSc das Eis brechen – Sieg gegen Robert Wiedner. GM Hracek setzte selbst bald nach mit einem Sieg gegen FM René Wukits. Der Gegner wankt nun stark. Nach weiteren Erfolgen von IM Bures gegen IM Schroll und FM Vrana gegen CM Brod stand es nun 4:0, der 1.Sieg war bereits in trockenen Tüchern. Der Weinviertler IM Grötz begnügte sich gegen Petr Petran mit einem Remis, ebenso FM Anton Konaplev (Wien) gegen FM Jablonicky. Endstand 5:1. Im Bewerb der beiden anderen Titelkandidaten siegte ASVÖ Pamhagen gegen SC Donaustadt mit 4:2, wodurch für Mistelbach die angenehme Situation entstand, dass man nun in Runde 11 nur mehr ein Remis benötigte, weil die Zweitwertung gegen Pamhagen bereits uneinholbar war.

Sonntag – neues Spiel, neues Glück. Obmann und NÖSV-Präsident Mag. Kindl gab die Devise aus: 6 Remis genügen, kein Risiko. Der Gegner in der Schlussrunde – ASK Kottingbrunn – gewann am Samstag und hat bei einem Mannschaftssieg noch Chancen, dem Abstieg zu entgehen. Tatsächlich standen – nach Aussage von GM Hracek – 5 der 6 Partien sicher auf Remis, einzig bei FM Thomas Hofmann sah er leichte Probleme. Hier startete nach den ominösen 3,5 Stunden eine Remis-Welle, beginnend mit Brett 3 (FM Konaplev) über Brett 1+2 (GM Hracek und IM Bures). ASVÖ Pamhagen steuert auf einen glatten Sieg zu, von Mattersburg war keine Schützenhilfe zu erwarten. Obmann Mag. Kindl musste noch gut 2 Stunden mit schwankenden Partieverläufen leiden. Zwar erfing sich FM Hofmann, dafür geriet IM Grötz unter Druck, FM Vrana sogar stark. Nach 5 Stunden fand FM Hofmann auch keinen Gewinnweg mehr, IM Grötz konnte sich befreien, also 2 Remis. Spielstand somit 2,5 : 2,5. SV Pamhagen hatte inzwischen den Mannschaftssieg, bei einer Niederlage von FM Vrana wäre alles umsonst gewesen. Doch FM Féra Vrana behielt die Nerven. Sukzessive konnte er die Stellung ausgleichen, sogar leicht angriffig werden. Mit einer schönen Kombination gelang schließlich sogar der Sieg, weil ein Bauer das Umwandlungsfeld erreichen konnte. Somit 3,5 : 2,5 – Sieg 2 an diesem Wochenende – und letztlich noch ein klares Ergebnis in der Tabelle mit Vorsprung in der Erst- und Zweitwertung. FM Féra Vrana wurde damit nicht nur bester Spieler des Turniers auf Brett 5 sondern erzielte mit 9,5 aus 11 (86,4%!) den besten Wert aller Spieler in der 2.BLO

Ab sofort laufen die Vorbereitungen der SG Mistelbach/Altlichtenw. für die 1. Bundesliga!

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