1925 bis 1926 Die ersten Landesmeisterschaften des ÖASB in Niederösterreich gewann der Ternitzer Friedrich Savio.
1926 hielt der Österreichische Arbeiterschachbund (ÖASB) seine erste Bundes-Einzelmeisterschaft ab. Sieger wurde Felix Fischer (7,0) vor Danek (5,5) und Proks (5,0), alle Wien. Scheiber (Wr. Neustadt) wurde Sechster, Günther (Wr. Neustadt) wurde Siebenter und Musilek (Lilienfeld) erreichte den 8. Platz.
Am Semmering, im Hotel Panhans, wurde das zweite große Nachkriegsturnier mit 18 Teilnehmern ausgetragen. Sieger wurde Rudolf Spielmann (13,0/17) vor Dr. Aljechin (12,5), Dr. Vidmar (12,0), Nimzowitsch und Dr. Tartakower (beide je 11,5), Rubinstein und Dr. Tarrasch (beide je 10,0), Reti (9,5) und Ernst Grünfeld (9,0).
1927 wurde in Niederösterreich unter dem Vorsitz des St. Pöltners Dr. Hans Geiger (1927 - 1935) ein Landesverband eingerichtet.
1928 gewann Dr. Hans Geiger in Graz ein alpenländisches Meisterturnier vor dem Steirer Berghofer.
1929 erreichte Niederösterreich gegen Wien ein 3:3. Dr. Hans Geiger (St. Pölten) gegen Beutum 1:0, Kamarit (St. Pölten) gegen Robitsek 0:1, Hoffmann (Krems) gegen Palda 1:0, Hölzl (Amstetten) gegen Grünspan 0:1, Dr. Krammelhofer (St. Pölten) gegen Dr. Kleemann remis und Beichl (St. Pölten) gegen Ing. Gerbec remis.
Mit dem Innsbrucker Kongress des ÖSV vom 15.-25. September 1929 fand die 1. gesamtösterreichische Schachveranstaltung der bürgerlichen Schachbewegung statt. Erste Bundesmeister wurden der erst 16 Jahre alte Tiroler Erich Eliskases und der Wiener Esra Glass (beide je 6,5 Punkte). Dritter wurde der Grazer Herbert Berghofer (6,0) vor den Wienern Rudolf Müller und Karl Palda (alle je 5,5 Punkte). Den 9. Platz erreichte der Amstettner Hölzl (2,5 Punkte).
1930 wurde zu Pfingsten in St. Pölten die 1. Landesmeisterschaft des bürgerlichen Verbandes ausgetragen. Es siegte Dr. Otto Trinks (Waidhofen/Ybbs) mit 4,5 Punkten vor Dr. Hans Geiger (St. Pölten) mit 3,5 P., Dr. Franz Krammelhofer (St. Pölten), 2,5 P., Jurecka (Amstetten), 2,0 P., Hoffmann (Krems), 1,5 und Franz Pickl (St. Pölten), 1 Punkt.
1932 Im Hotel Panhans am Semmering besiegte Rudolf Spielmann Efim Bogoljubow mit 5,5:4,5 (+4, =3, -3).
1934 wird der Österreichische Arbeiterschaftbund (ÖASB) in den Wirren des Bürgerkrieges aufgelöst – ein NÖ-Landesverband des ÖASB hat nie bestanden. Am 30. Juni 1934 begann in Klagenfurt das erste Ländertreffen mit 8 Vierer-Mannschaften. Turniersieger wurde Tirol (22,0) vor der Steiermark (21,0) und Oberösterreich/Salzburg (17,0). Niederösterreich (16,5) wurde Vierter. Für NÖ. spielten Franz Pickl, Dr. Lorenz, Mj. Hoffmann und Hameiner. Die weiteren Ränge gingen an Wien, Vorarlberg, Kärnten I und Kärnten II.
Von 1935 - 1938 war der St. Pöltner Dr. KRAMMELHOFER Franz Präsident des NÖSV. 1937 wurde Jelinek als Präsident ausgewiesen.
1936 erreichte die St. Pöltnerin Hilde v. Kasparowsky bei der 2. Damenstaatsmeisterschaft den 3. Platz.
1937 Im Hotel Panhans auf dem Semmering wurde der Damenweltmeisterschaftskampf ausgetragen. Frl. Vera Menchik konnte die deutsche Herausforderin Frl. Sonja Graf mit 11,5:4,4 (+9, =5, -2) bezwingen.
Am Semmering (Hotel Panhans) und in Baden bei Wien (Hotel Grüner Baum) fand das letzte große Turnier mit den besten Schachspielern der Welt statt. 8 Großmeister kämpften doppelrundig um den Sieg. Paul Keres (9,0) gewann vor Fine (8,0), Capablanca, Reshevsky (beide je 7,5), Flohr (7,0), Eliskases, Ragosin (beide je 6,0) und Petrow (5,0). Eliskases konnte Keres, Ragosin und Capablanca bezwingen.
1938 wurde MUSILEK Karl aus St. Pölten zum Präsidenten gewählt.
Am 12. März marschierte die deutsche Wehrmacht in unser Land ein und aus Österreich wurde für sieben lange und schmerzvolle Jahre die Ostmark. Sechs Tage später verfassten der kommissarische Leiter des ÖSV, Dr. Hans Geiger, und der kommissarische Leiter des Wiener Schachverbandes Prof. Albert Becker einen Brief an den Großdeutschen Schachbund in Berlin. Darin wurde die Heimführung Österreichs ins Großdeutsche Reich bejubelt. Viele maßgebliche Funktionäre des ÖSV und fast alle Spitzenspieler wirkten mit, den Anschluss auch im Schachleben zu vollziehen. Der ÖSV unterstellte sich als Landesverband dem Großdeutschen Schachbund.
1941 "Die Schachtätigkeit im Gau Niederdonau beschränkte sich vorläufig auf das lokale Spiel in den Orts- und Betriebsschachgruppen. Unternehmungen größeren Ausmaßes wurden infolge kriegsbedingter anderweitiger starker Beanspruchung der meisten Kameraden und infolge häufiger Abkommandierungen noch aufgeschoben.“ – Schach-Echo.
1944/45 Durch einen Granattreffer in Kroatien verstarb der Klosterneuburger Dr. Wolfgang Weil, einer der stärksten niederösterreichischen Schachspieler.
Ab 1946 wurden in allen Landesgruppen bereits Mannschafts- und Einzelturniere durchgeführt. Bei einem stark besetzten Turnier in Wien wurde der Badener Albert Lounek hinter Lokvenc und Grünfeld ausgezeichneter Dritter.
1947 Der Wr. Neustädter Josef Moser wurde zum Präsidenten des NÖSV gewählt.
1948 Der Wr. Neustädter Konrad Thaler gewann die erste Landesmeisterschaft nach dem Kriege. Baden wurde erster Mannschafts-Landesmeister.
1952 Niederösterreich gewann in Walchsee (Tirol) die Bundesländermannschafts- meisterschaft.
1953 Die St. Pöltnerin Hilde v. Kasparowsky gewann die erste Damenlandesmeisterschaft nach dem Kriege.
1955 Der Melker Werner Graf entschied die Jugendstaatsmeisterschaft für sich.
1956 Baden holte sich in der Vereinsstaatsmeisterschaft den Vizestaatsmeistertitel.
1957 In Wien und Baden wurde das Finale der 1. Europamannschaftsmeisterschaft ausgetragen. Den Titel holte sich die UdSSR (41,0), vor Jugoslawien (34,0), Tschechoslowakei (24,5) und der BRD (20,5).
1958 Der Payerbacher Wolfgang Weinwurm wurde Jugendstaatsmeister.
Wr. Neustadt holte sich in der Vereinsstaatsmeisterschaft den 2. Platz.
1959 Der gebürtige Waldviertler Leopold Watzl gewann die 4. Fernschachmeisterschaft.
1961 Die ersten vier Runden des 4. Carl-Schlechter-Gedenkturniers wurden im Kursaal der Stadt Baden ausgetragen. Sieger wurde Yuri Awerbach (9,0/11) vor dem Tschechen Dr. Miroslav Filip (8,0), dem Ungarn Gedeon Barcza (7,0), Dr. Andreas Dückstein und dem Ostdeutschen Wolfgang Uhlmann (beide je 6,5).
1963 Der Kremser SV gewann die Vereinsstaatsmeisterschaft.
Der Amstettner Johann Langer trat die Nachfolge des verstorbenen Präsidenten Moser an.
1964 Niederösterreich gewann in Walchsee (Tirol) die Bundesländermannschafts- meisterschaft.
1966 Senatspräsident Dkfm. DDr. Wilfried Dorazil trat die Nachfolge des verstorbenen Präsidenten Langer an.
Der SV Amstetten holte sich in der Vereinsstaatsmeisterschaft den 2. Platz.
1967 In Krems wurde das Karl Eybl Gedächtnisturnier mit 14 internationalen Teilnehmer ausgetragen. Sieger wurde unangefochten GM Wolfgang Unzicker (9,5) vor GM Laszlo Szabo (9,0), GM Vlastimil Hort (8,5) und GM David Bronstein (8,0).
1969 und 1971 gewann der Wilhelmsburger Karl Röhrl die Herrenstaatsmeisterschaft.
In der Zeit vom 5.10. bis 5.11. 1969 fand in Raach bei Gloggnitz das Zonenturnier der Zone II statt. Sieger wurde Uhlmann (DDR) vor Andersson (Schweden), Ivkov (YU), Portisch (H) und Smejkal (CSSR).
1971 und 1972 Der Kremser Herbert Scheichel blieb bei den Jugendstaatsmeisterschaften erfolgreich.
1978 bis 80 Dr. Hellmut Steindl war geschäftsführender Präsident des NÖSV.
1979 bis 81 gewann Niederösterreich die Bundesländerjugendmannschaftsmeisterschaft.
1980 Der Eggenburger Günter Miniböck entschied die Jugendstaatsmeisterschaft für sich.
Dr. Hellmut Steindl wurde Präsident des NÖSV.
Vom 27.10. – 16.11. fand in Baden/Wien das Tungsram Schachfestival statt. Sieger wurden Boris Spasski und Alexander Beljawski (beide je 10,5) vor dem Engländer Dr. John Nunn (10,0).
1982 Die HAK Baden holte sich die Schulschach-Staatsmeisterschaft der Oberstufe.
Bis 1985 war Alois Gradinger geschäftsführender Präsident des NÖSV.
1984 gewann Niederösterreich die Bundesländerschülermannschaftsmeisterschaft.
1987 Adolf Stricker, Präsident des Landesschulrates, wurde Präsident des NÖSV. Dr. Steindl blieb bis 1992 geschäftsführender Präsident.
1986 und 1988 gewann Jutta Borek (Waidhofen/Th.) die Damenstaatsmeisterschaft.
1988 Franz Stoppel konnte zum 6. Male die Herrenlandesmeisterschaft gewinnen.
1990 Juri Sinowjew gewann für Baden den Jugendstaatsmeistertitel (U20).
Der Gänserndorfer Gregor Pfeiffer blieb bei der Schülerstaatsmeisterschaft (U14) erfolgreich.
1991 Oliver Lehner (St. Pölten) wurde Schülerstaatsmeister (U16).
Der Gänserndorfer Andreas Müller entschied die Schülerstaatsmeisterschaft (U14) für sich.
1992 Das BG/BRG Mödling holte sich die Schulschach-Staatsmeisterschaft der Oberstufe.
Franz Modliba trat die Nachfolge Dr. Steindls als geschäftsführender Präsident an.
1995 Das BG/BRG Stockerau gewann die Schulschach-Staatsmeisterschaft der Oberstufe.
Die Mädchenmannschaft der HS Bad Großpertholz holte sich den Titel bei der Schulschach-Staatsmeisterschaft der Unterstufe.
1996 Der St. Pöltner Alois Gradinger gewann die 1. Fernschachmeisterschaft der Senioren.
Hermine Hofmarcher blieb zum 5. Male bei der Damenlandesmeisterschaft erfolgreich.
1997 Der Mauerbacher Thomas Wanderer entschied die Schülerstaatsmeisterschaft (U16) für sich.
Baden holte sich zum 13. Male den Sieg in der Landesliga.
Thomas Wanderer gewann bei Jugendlandesmeisterschaften seinen 7. Titel.
1998 und 1999 Das BG/BRG Laa/Thaya blieb bei der Schulschach-Staatsmeisterschaft der Unterstufe erfolgreich.
1999 Der Poysdorfer Bernd Wolfram konnte die Schülerstaatsmeisterschaft (U14) für sich entscheiden.
Bruder Dominik Wolfram wurde Schülerstaatsmeister U10 und Bruder Kevin Wolfram Schülerstaatsmeister U8!
Im Oktober wurde im Stift Melk erstmals in der Staatsliga A einer Fünferrunde ausgetragen. Dabei war, organisiert vom SK NÖ. Melk Wachau, die österreichische Schachelite am Werk. FM Fritz Volkmann (Wr. Neustadt) am 3. Brett und FM Martin Neubauer (NÖ. Melk Wachau) am 4. Brett erzielten jeweils 3,0 Punkte aus fünf Partien.
2000 Der St. Pöltner Alois Gradinger gewann die 3. Fernschachmeisterschaft der Senioren.
NÖ. Melk Wachau holte sich in der Staatsliga A den 2. Platz.
2001 Der Poysdorfer Bernd Wolfram konnte die Schülerstaatsmeisterschaft (U16) gewinnen.
Bruder Kevin Wolfram wurde Schülerstaatsmeister U10 und Gernot Kammerer aus Niederabsdorf gewann die Schülerstaatsmeister U8.
Der SV Amstetten holte sich zum 9. Male den Sieg in der Landesliga.
Die Eloliste weist IM Oliver Lehner mit 2437 Punkten als stärksten niederösterreichischen Schachspieler aus.
2002 Der Poysdorfer Bernd Wolfram wurde Jugendstaatsmeister U18.
2003 Der Wolkersdorfer Maximilian Sadilek wurde Jugendstaatsmeister U18.
2005 Der Badener Thomas Zojer wurde Jugendstaatsmeister U18.
Die Sieghartskirchnerin Lisette Heinzel wurde Staatsmeisterin U14.
2007 IM Siegfried Baumegger (Baden) wurde Staatsmeister. MK Dr. Wolfgang Weinwurm wurde Österreichischer Meister der Senioren.
2008 Advisory Invest Baden gewann die 1. Bundesliga.
2012 Advisory Invest Baden gewann die 1. Bundesliga; GM David Shengelia (Baden) wurde Staatsmeister; NM Dr. Felix Winiwarter wurde Österreichischer Meister der Senioren; Denise Trippold wurde Jugendstaatsmeisterin U16.
2013 IM Georg Danner (Ternitz) wurde Österreichischer Meister der Senioren.
2014 NM DI Fritz Wöber wurde Österreichischer Meister der Senioren; Denise Trippold wurde Jugendstaatsmeisterin U16.
2015 NM DI Fritz Wöber wurde Österreichischer Meister der Senioren; NM Mag. Michael Ernst wurde Österreichischer Meister der Senioren 50+.
2016 WFM Denise Trippold wurde Jugendstaatsmeisterin U18, Adam Szigeti wurde Schülerstaatsmeister U8.
2017 NM DI Fritz Wöber wurde Österreichischer Meister der Senioren; Tobias Englisch (Mistelbach) wurde Staatsmeister U8 im Turnier- Schnell- und Blitzschach.
2018 Klara Schirmbeck (Stockerau) wurde Schnellschach-Staatsmeisterin U8.
2019 Pernerstorfer Max (U16) wird jüngster Landesmeister in der Geschichte des NÖSV. OSR Franz Modliba starb nach 27 Jahren Präsidentschaft, Mag. Christian Kindl folgte ihm als Präsident des NÖSV nach. Robert Ernst (Preßbaum-Eichgraben) wurde Schnellschach-Staatsmeister U12.
2020 Covid-19 hielt das Turniergeschehen in Ö und NÖ von Mitte März bis Jahresende – ausgenommen in den Sommermonaten – fest im Griff: Vorzeitiges Ende fast aller Mannschaftsmeisterschaften, keine Onboard-Staatsmeisterschaften im Turnierschach, wohl aber Internet-Meisterschaften im Blitz- und Schnellschach. Hierbei siegten Elisabeth Hapala (Krems) im Bewerb Frauen-Blitzschach, bei den Jugendbewerben siegten Klara Schirmbeck (Stockerau) - Blitzschach U12w, Stefanie Egger (Gloggnitz) - Blitzschach U16w und Mario Rella (Gloggnitz) - Schnellschach U8.
2021 Ein weiteres Covid-19-Jahr. Erst Mitte Mai gab es Onboard. Die Staatsmeisterschaft der Senioren 50+ gewann DI Hannes Schirmbeck (Stockerau). Bei der ÖM der Jugend gewann Stefanie Egger (Gloggnitz) im Turnierschach U16w, Robert Ernst (Preßbaum-Eichgraben) im Schnellschach U12 und Klara Schirmbeck (Stockerau) im Blitzschach U12w. 10 Tage später verstarb IM Georg Danner an Covid-19.
2022 Das letzte Covid-19-Jahr. Die Omikron-Variante brachte zwar hohe Fallzahlen, es gab aber keine Lockdowns mehr, somit normaler Spielbetrieb. Bei der ÖM der Jugend gewann Pia Langeder (Gloggnitz) im Turnierschach U10w. Vom NÖSV-Vorstand verstarben Ing. Karl Huber und IS Margit Almert.
2023 Pia Langeder (Gloggnitz) siegt abermals bei der ÖM der Jugend im Turnierschach U10w. Caroline Schlossnikl (Baden) gewinnt bei der ÖM der Jugend U08w Gold im Schnellschach.